Ist die Knoblauchsrauke giftig?

Ist die Knoblauchsrauke giftig?

Die Knoblauchsrauke ist nicht giftig. Sie gehört zu den essbaren, heimischen Wildkräutern. Man kann junge Triebe und Blätter im Frühjahr ernten und in der Küche verwenden. Auch die Blüten kann man essen. Sie können im Mai und Juni als essbare Deko über Speisen gegeben werden. Zwischen Ende Mai und Juni sind erste grüne Fruchtschoten an der Knoblauchsrauke zu finden. Auch sie sind essbar, allerdings sind sie leicht scharf. Man kann sie als frische Würze zu Suppen oder Salaten geben oder sie mit einem Mörser zerreiben und eine Würzpaste mit knoblauchigem Aroma daraus machen. Gemischt mit etwas Senf, Joghurt, Salz und Pfeffer, kann man die Wildkräuterpaste zur Brotzeit essen. Im Spätsommer zwischen Ende Juli und August sind die Schoten schwarz und werden trocken. Dann sind die Samen reif und man kann sie aus den Schoten pulen. In einer Schote kann man sechs bis acht Samen der Knoblauchsrauke finden. Diese können ähnlich wie Senfsaat zu einem Senf aus Knoblauchsraukesamen vermahlen werden. Die Wurzel der einjährigen Pflanze kann ebenso verwendet werden. Auch sie ist essbar. Man sollte sie im Frühjahr oder im Herbst des ersten Jahres ausgraben. Sie hat ein scharfes Aroma und kann fein gerieben und sparsam dosiert wie Meerrettich verwendet werde. 

Ist die Knoblauchsrauke giftig?

Kann man die Knoblauchsrauke nach der Blüte noch ernten?

Die Blätter der Knoblauchsrauke können auch nach der Blüte noch verwendet werden, jedoch werden sie im Laufe des Sommers teilweise braun oder fallen ab. Entdeckt man Pflanzen mit frischen grünen Blätter, während oder nach der Blüte können diese Blätter aber noch geerntet werden. Auch Schoten uns Samen sind erst nach der Blüte zu ernten. Dies geht natürlich auch noch, wie bereits beschrieben. 

Knoblauchsrauke nach dem Blühen
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Senf aus dem Samen der Knoblauchsrauke

Beim Sammeln von Samen der Knoblauchsrauke sollte man ein Auffanggefäß dabeihaben und die Schoten erst berühren, wenn man das Gefäß darunter hält. Sie springen schnell auf und die kleinen Samen fallen schnell heraus. Insgesamt ist das Sammeln der reifen Samen als eher mühsam zu beschreiben, da man eine gewisse Zeit benötigt, um eine nennenswerte Menge Samen zusammen zu bekommen. Hat man 2-3 Esslöffel voll gefunden, kann man damit einen Senf herstellen, indem man die Samen fein mahlt, mit 25-30ml Essig, etwas Honig, Salz, Pfeffer und einem Spritzer Zitronensaft vermengt und alles zu einer homogenen Masse verrührt. Die Samen der Knoblauchsrauke quellen noch etwas auf, weshalb es sein kann, dass man noch etwas Wasser oder Essig hinzugeben muss. Dieser selbstgemachte wilde Senf schmeckt hervorragend zu sommerlichen Salaten oder zum Grillen. Man kann also festhalten, dass die ganze Pflanze der Knoblauchsrauke essbar und ungiftig ist. 

Senf aus den Knoblauchsraukensamen

Einstieg in die Welt der Wildkräuter

In diesem Video gibt dir Sandra von Kräuterkeller einen Einblick über den Einstieg in die Welt der Wildkräuter.